Was verbindet Lehrkräfte in Kanada, Vietnam, Finnland, Japan, Georgien, Indien, Estland und Singapur? Clara Schaksmeier und ich teilen die Neugierde, wie Schule in anderen Ländern und Kulturen gelebt wird. Über unsere vielfältigen Erfahrungen in ausländischen Schulen durften wir in einem gemeinsamen Beitrag der diesjährigen Ausgabe der Berlin Times berichten.
Der Titel unseres Gastbeitrags lautet: „In the Land of Poets and Thinkers – of Yesteryear / Two teachers set out to explore the world of education and discover how Germany has lost its way“
Der Gastbeitrag ist unter diesem Link abrufbar. Viel Spaß beim Lesen!
Wie unterstützen leistungsstarke Schulsysteme ihre Lehrkräfte dabei, mit den Herausforderungen der Digitalisierung umzugehen?
Ich hatte die Möglichkeit, auf der Fachtagung educate! 2022 an einer Podiumsdiskussion zu diesem Thema teilzunehmen. Zusammen mit Heinz-Peter Meidinger vom Deutschen Lehrerverband und Dirk Schreiber vom Forschungsinstitut Bildung Digital diskutierten wir, welche Rahmenbedingungen und welche Art von Fortbildung es braucht, damit Lehrkräfte digitale Bildung in Schulen gut umsetzen können.
Aus meiner Sicht können wir dabei drei Lektionen aus dem Ausland lernen.
Lehrerinnen und Lehrer durch IT-Fachkräfte entlasten: In Estland gibt es schon seit Jahren an jeder Schule festangestellte Bildungstechnologen, die die Wartung der Endgeräte und der sonstigen Infrastruktur übernehmen. Auch in anderen Schulsystemen ist es der Standard, dass IT-Fachkräfte zum Schulpersonal dazugehören. Lehrkräfte sollten sich auf die Tätigkeiten konzentrieren können, für die sie ausgebildet sind und die beste Expertise besitzen.
Zeit für kontinuierliche Fortbildung schaffen: Die Fortbildungsforschung zeigt: Einmalige „One-Shot“-Fortbildungen sind weniger wirksam als regelmäßige, kontinuierliche Weiterbildungen. Dafür braucht es ein geringeres Unterrichtsdeputat und Zeitfenster im Stundenplan für die Kooperation zwischen Lehrkräften. Unterrichtsentwicklung, Kooperation und Fortbildung sollten kombiniert werden, z.B. in Form von professionellen Lerngemeinschaften.
Zusammenarbeit zwischen Schulen stärken: Vielfalt im Schulsystem ist begrüßenswert. Aber wie schaffen wir es, dass darunter nicht auch die Qualität leidet – z.B. in Bezug auf die Praktiken der digitalen Bildung? In anderen Ländern spielt deshalb die Kooperation und der Austausch zwischen Schulen eine größere Rolle. Zum Beispiel bilden in Singapur je 12 bis 14 Schulen ein Schulcluster-Team. Sie treffen sich regelmäßig in Cluster-Konferenzen, um Best Practices voneinander abzuschauen. Wir brauchen in Deutschland einen Mechanismus, der die Innovationen einzelner Schulen in die Breite trägt.
Die Aufzeichnung der Diskussion gibt es unter diesem Link zu sehen.
Am 18.1.22 hatte ich die tolle Gelegenheit, in einem Interview für den Deutschen Verein zur Förderung der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung e. V. (DVLfB) von meinen Erfahrungen in Finnland, Estland, Japan und Singapur zu berichten.
Das Thema der Veranstaltung: Womit verbringen Lehrkräfte in den Schulen der Bildungsweltmeister ihre Arbeitszeit? Im knapp einstündigen Gespräch ging es unter anderem um Lehrkräftebildung, individuelle Förderung, Kooperation, Digitalisierung und Unterrichtsentwicklung.
Für seine Lehrerausbildung genießt Finnland international hohes Ansehen. Im Deutschen Schulportal beschreibe ich, was wir hier von den Finnen lernen können. Hier geht es zum Gastbeitrag.
In Singapur unterrichten Lehrkräfte weniger, bekommen 100 Stunden Fortbildung im Jahr und können im Beruf aufsteigen, ohne Verwaltungsaufgaben übernehmen zu müssen. Wie funktioniert das? Hier geht es zum Gastbeitrag im Deutschen Schulportal.
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